Die Kombination bringt den erfolg

Equilistik®

Der Körper ist immer ein Ganzes. Es gibt nicht nur die verschobene knöcherne Struktur, blockierte Wirbel oder Beckenschiefstände. Ich behaupte, dem geht immer auch eine verspannte Muskulatur voraus. Deswegen arbeite ich mit der Kombination von Dorn- und Physiotherapie.

Nun ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass es gerade bei den Pferden – im Unterschied zum Hund – mit der Mobilisation von Bewegungsmuskulatur und Lösung der Blockaden leider immer noch nicht getan ist. Die Muskulatur des Pferdes ist teilweise so stark und tief, dass ich mit manueller Massagetherapie nicht den ganzheitlichen Effekt erziele, den ich gerne hätte.

Zwischen der Bewegungsmuskulatur und der knöchernen Struktur des Pferdes befinden sich tiefe Muskelstrukturen und große Faszienplatten, an die ich bisher nicht heran kam.

Faszinetik®

Auf der Suche nach einer Lösung fand ich Franz Grünbeck aus Niederösterreich und seine Faszinetik®.

Endlich komme ich an alle Strukturen heran, egal ob knöchern, muskulär oder faszial und habe durch die Faszinetik® zusätzlich noch den Effekt, dass das Pferd die Behandlung mental abspeichert, was zu mehr Nachhaltigkeit führt.

Diesen von mir konzipierten Ablauf habe ich als meine Behandlungsmethode Equilistik® patentieren lassen. Dafür danke ich ganz herzlich Franz Grünbeck, der er es mir erlaubt, seine Faszinetik® in meinem Ablauf zu verwenden.

Dadurch ist meine Behandlung endlich „ganzheitlich“ geworden. 

"Ganzheitlich"

 

Zu oft wird dieser Begriff verwendet, zu wenig danach gehandelt. Bei meiner kombinierten Behandlungsform gehe ich von Kopf bis Fuß auf das Pferd ein. 

Am Kopf werden die Suturen auf Blockaden untersucht und ggf. geradegerückt. Das Hineinhängen ins Halfter, das Spiel auf der Koppel, auch mal eine versehentlich grobe Hand können am Kopf Blockaden, Kopfschmerzen und Unwilligkeiten hervorrufen. Dem muss abgeholfen werden. Der Kopf darf bei der Behandlung nicht aussen vor bleiben. Dazu gehören auch das Kiefergelenk, das Zungenbein, der Atlas und das Hinterhauptsbein. Stimmt nur eine Komponente nicht, zieht sich das durch den ganzen Körper. 

Die Beingelenke. Alle Beingelenke werden auf Ausrichtung und den richtig sitzenden Gelenkspalt kontrolliert. Auf den Beinen bewegt sich das Pferd, es geht, steht, döst und springt damit. Nur wenn die Beingelenke von Vorder- und Hinterbeinen richtig zueinander stehen kann das Pferd schmerzfrei und harmonisch in Bewegung kommen. Das ist manchmal anstrengend, manchmal gefährlich, aber immer wichtig. Dazu gehört auch das Becken und die Beinlänge. Es ist dem Pferd nicht möglich ordentlich zu springen, unterzutreten, Last aufzunehmen und stolperfrei ins Gelände zu gehen wenn der Oberschenkelknochen nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzt. Auch dies muss zwingend kontrolliert und korrigiert werden. 

Der Rippenkasten hält nicht nur die Organe beisammen sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil für den schönen Galopp, für die richtige Atmung, den Stoffwechsel, die Futteraufnahme und die Verdauung. Die Lunge ist eines der größten Organe und muss (mit dem Zwerchfell) frei, gelöst und aktiv sein um ein gesundes, gehfreudiges Pferd zu haben. Bei der Equilistik wird jede Rippe kontrolliert und Verspannungen im Rippenkasten gelöst für freies Atmen und freies Bewegen. 

So wird das Pferd von vorne bis hinten durchgespürt um nur einige wichtige Bereiche zu nennen. Diese werden korrigiert, das Pferd schmerzfreier, bewegungsfreudiger und gesünder. DAS ist für mich „ganzheitlich“ und sinnvoll.